Neospora ist zwar nach der Medienkampagne im letzten Jahr in aller Munde, das Risiko der Krankheitsübertragung durch spazierengehende Hunde dürfte dennoch gering sein: Nur unter 0,1% scheiden Oozysten aus. Kein Wunder, infizieren sie sich doch durch das Fressen von Nachgeburten/toten Feten *warks*. Und welches Schosshündchen bekommt sowas schon zum Nachtisch? Es sind also die Hofhunde, die hier das Problem darstellen.sanhestar hat geschrieben:
Das zu Neospora-Infektionen. Das sind Aborte und Totgeburten, von Gebärmutterdrehungen bzw. lebensschwach geborenen Lämmern/Kälbern wurde bislang nichts berichtet.
Wenn das Heu verregnet ist, besteht die Möglichkeit von Pilzsporeninfektionen. Evtl. eine Mutterkornvariante (Secale).
Eine Ferndiagnose halte ich in diesem Fall für relativ witzlos, besser wäre es, so vorzugehen:
- tote Zicklein im Untersuchungsamt auf untersuchen lassen
- die Mütter serologisch auf Aborterreger untersuchen lassen
- das Futter auf Mykotoxine/Phytoöstrogene untersuchen lassen
Letzteres scheint mir auch am wahrscheinlichsten.
Viele Gruesse und mehr Glück mit dem Rest!
Tenne