Gebärmuttervorfall und Absterben der Lämmer wodurch?

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Tenne
Beiträge: 28
Registriert: 24.01.2005, 10:35

Beitrag von Tenne »

sanhestar hat geschrieben:
Das zu Neospora-Infektionen. Das sind Aborte und Totgeburten, von Gebärmutterdrehungen bzw. lebensschwach geborenen Lämmern/Kälbern wurde bislang nichts berichtet.

Wenn das Heu verregnet ist, besteht die Möglichkeit von Pilzsporeninfektionen. Evtl. eine Mutterkornvariante (Secale).
Neospora ist zwar nach der Medienkampagne im letzten Jahr in aller Munde, das Risiko der Krankheitsübertragung durch spazierengehende Hunde dürfte dennoch gering sein: Nur unter 0,1% scheiden Oozysten aus. Kein Wunder, infizieren sie sich doch durch das Fressen von Nachgeburten/toten Feten *warks*. Und welches Schosshündchen bekommt sowas schon zum Nachtisch? Es sind also die Hofhunde, die hier das Problem darstellen.

Eine Ferndiagnose halte ich in diesem Fall für relativ witzlos, besser wäre es, so vorzugehen:

- tote Zicklein im Untersuchungsamt auf untersuchen lassen
- die Mütter serologisch auf Aborterreger untersuchen lassen
- das Futter auf Mykotoxine/Phytoöstrogene untersuchen lassen

Letzteres scheint mir auch am wahrscheinlichsten.

Viele Gruesse und mehr Glück mit dem Rest!

Tenne


Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Hallo!
Zu allerest vielen Dank an Euch! Ich hab das Gefühl, als wäre wirklich das Heu das Problem, denn wie schon geschrieben ist der Rest der Haltung mehr als OK!
Das Hundekot-Problem, nimmt gerade bei uns hier derart enorme Ausmasse an, dass ich meine Tiere auf einen kleinen Teil meiner Weiden garnicht mehr stellen mag. Bereits vor Jahren hatten die Tierhalter ein Problem mit dem Abmagern der Tiere. Nach langem hin und her wurde auch der Grund gefunden: Hundebandwurm...!
Jeder 2te meint inzwischen sich einen Köter halten zu müssen. Versucht man seine Herde auf eine andere Fläche zu treiben, kann man sicher sein, dass mindestens 1 Zwischenfall mit freilaufenden Schosshündchen vorkommen wird.
Tatsächlich kann das Heu von einer Wiese sein, die gerne von Wochenendhäuschen Besitzern als "Auslauf" für ihre Vierbeiner genutzt wird. Ich empfinde es als eine Frechheit! Aber was will man dagegen tun? Es ist so gut wie unmöglich, zumal das Unverständniss der Halter das Ganze noch erschwert.

Im Übrigen geht die Serie weiter. Nachdem ich das hier alles gelesen hab, werde ich sofort versuchen ihn zu erreichen. Nur glaube ich wird er sich nicht besonders daran stören. Der erste Spruch wird sein "und was soll ich mit dem Rest machen? Den Ballen müssen sie noch fressen" Genausogut könnte ich mit ner Wand reden. Vielleicht sollte ich garnicht mehr hin gehen. Dann reg ich mich nicht mehr auf. Schade nur um die Tiere.
Sein Bestand ist im Übrigen der einzige mir bekannte mit diesem Problem. Allerdings hat er das Gleiche in seiner Schafherde....

Was noch wichtig wäre: Hühner vom Nachbarn haben vorher auf der Weide "gehaust", stehen jetzt unmittelbar daneben.

Die Tiere die in der Klinik verendeten, müssen untersucht worden sein, oder sind gerade noch dabei. Vielleicht gibt´s da ein Ergebniss.
Mit Blutuntersuchung werd ich dem Besitzer garnicht kommen brauchen. Wurde bislang auch kein Blut abgenommen o. Ä.. Denke aber Chlamydien können wirklich ausgeschlossen werden!

Meine eigene Herde hat noch ein paar Tage zeit bis der erste Nachwuchs ansteht. Es wird auch für sie besser sein, wenn ich mich von dem erkrankten Bestand ab sofort besser fern halte.

Dem Zwerg geht es gut. Von seinen Halbgeschwistern leben mittlerweile nur noch 4 in dem betroffenen Bestand...

L Ela


Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
Nicola
Beiträge: 924
Registriert: 12.11.2001, 00:00

Beitrag von Nicola »

Hallo Ela,
ich verfolge die ganze Geschichte mit Schaudern, ohne etwas sinnvolles dazu beitragen zu können.
Nur: falls das der Halter ist, der einen TWZ-Bock sucht: STREICH MEINE VON DER LISTE !!!! Lieber esse ich sie auf, als daß ich sie in die Hände eines derart gedankenlosen Halters verscherbel.
Liebe Grüße
Nicola


Man sollte nicht anstreben, über den Dingen zu stehen, sondern viel mehr versuchen, ein Teil von ihnen zu werden.
unsere neue Homepage: http://www.hundepension-berg.de !!!!!!
Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Es geht weiter... Hiermit steht fest, ich werde nicht mehr dort hingehen. Ertrag den Anblick auch nervlich nicht länger. *cry*
@Nicola: Nein, dem würde ich kein Vieh vermitteln. Am liebsten die die noch da sind wegnehmen.

Das letzte was ich in der Richtung getan hab, war den Zwerg zu päppeln. Den wird er allerdings nicht mehr bekommen. Klein Arwen wird bei meiner Herde aufwachsen und gegebenenfalls auch bei mir alt werden :evil:

LG Ela


Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
-Johanna-

Beitrag von -Johanna- »

Hallo,

es ist garnicht zu verstehen, daß manche Menschen sich da nicht drum kümmern, wenn die Tiere sterben. Der Mann hat doch auch einen wirtschaftlichen Verlust. Ich wundere mich auch, daß da von Tierarztseite nix gesagt wird, unserer wird schon giftig, wenn er meint, die Tiere hättens nicht richtig.

Du hast schon Recht, Ela, es hilft ja nichts, hinzugehen, wenn er nicht drauf hört. Du machst dich nur fertig.

Gruß -Johanna-


Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

Beitrag von Willi »

lieber tenne
da muß ich aber mal einwände streuen,
wenn du hier meinst gründe für die neospora auf hofhunde zu schieben,
mein hof(hüte)hund ist dazu erzogen nicht hinzuscheissen wo das futter wächst er hat dafür seine plätze angewisen bekommen.
wenn ich aber vom schlepper oder den weiden aus so den schosshündchen besitzern zuschaue kommt mir schon was hoch,
sehe ich zb. zu wie der nicht angeleinte (trotz schilder) hund auf der wiese mal hier mal dort rumschnuppert mal hier mal dort was rauswühlt (vieleicht auch frißt) sehe wie der so wohlerzogene zu keinem schlechtem nachtisch zu verführenden hund sich nicht die bohne für das rufen des erziehenden interressiert, muss ich hier schon anfragen was das soll das du jetzt für entwarnung pfeifen willst, also sollte bei mir das problem dann auch auftauchen werde ich dafür sorgen das genau diese wohlerzogenen hündchen auf neospora untersucht werden und erwirken das wenn sie positiv sind, auch eingeschläfert werden, werde ich wohl nicht die handhabe dafür bekommen, aber nimm das zur kenntniss und richte es den hundebesitzern aus, wenn an einer weide steht das die hunde angeleint sein sollen, sollen sie sich doch bitte auch daran halten und nicht meinen es gäbe da nur hofhunde besitzer die ihre tiere verwarlosen lassen.
msg willi

sorry und ps an ela, wenn das am thema nicht so ganz anfasst.


Tenne
Beiträge: 28
Registriert: 24.01.2005, 10:35

Beitrag von Tenne »

Hallo Willi!

Bitte genau lesen: Ich habe nicht geschrieben, dass ich es o.k. finde, wenn die Schosshündchen unangeleint auf die Weide scheissen.
Ich habe geschrieben, dass das Risiko der Neospora-Infektion nicht von diesen Hunden ausgeht, sondern von Hunden, die sich abortiertes Material reingezogen haben. Und das sind nun mal in der Regel Hofhunde. :wink:

Ist zwar schade, dass man den Hundebesitzern gegenüber damit nicht argumentieren kann, aber es ist nunmal eine Tatsache. Vielleicht ja auch eine Anregung, dass der eigene Köter mal untersucht wird, wenn man diesbezüglich Probleme haben sollte. Respektive man zusieht, dass sie keinen Zugang zu derlei Material haben.

Schönen Tag noch!

Tenne


Mathilda
Beiträge: 303
Registriert: 13.12.2004, 18:31

Beitrag von Mathilda »

Was noch wichtig wäre: Hühner vom Nachbarn haben vorher auf der Weide "gehaust", stehen jetzt unmittelbar daneben.
Hallo,
bei Geflügel kenne ich mich zufällig recht gut aus.
Hatten die Hühner jemals irgendwelche Krankheitszeichen? Oder hat der Besitzer mal irgendetwas angedeutet in der Richtung" Hach, die legen wieder schlecht?"
Hast Du mitbekommen, ob recht viele Tiere geschlachtet worden sind?

Es gibt eine Reihe von Erregern, die bei Geflügel gelinde gesagt nicht schön, aber bei Säugern so richtig unwillkommen sind.

Gab´s vielleicht einen Hahn, der immer gekräht hat und plötzlich heiser war oder nicht mehr kräht( obwohl noch lebendig...)?

Was verstehst Du unter " hausen?" War der Auslauf/die Wiese hühnermüde?

Gruß
Thilda


Ela
Beiträge: 688
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Hallo Thilda,
die Wiese diente dem Federzeugs als Auslauf und wurde auch gut beansprucht. Über Krankheitsfälle bei den Hühnern kann ich so gut wie nichts sagen, ausser dass das Krähen des Hahnes wirklich mit der Zeit heiser geklungen hat. Wir haben uns noch darüber lustig gemacht. Seit einiger Zeit hört man ihn garnicht mehr. Angeblich kommt der Marder (obwohl mir Fuchs wahrscheinlicher wäre) ab und an und holt sich nen Teil.

Warum fragst Du wegen dem Hahn? Habe auch schon sehr oft gehört, dass gerade Nutzgeflügel als sehr guter Überträger. bzw. Wirt für bestimmte Erreger gilt. Auch Kokzidose schreib ich in dieser Beziehung hier mit an, denn solch einen Vorfall geb es bereits. (Halter stellte seine Zwergziegen in ehemaligen Hühnerstall...)

Könnte es in diese Richtung gehen? Das schlechte Heu (was im übrigen Schimmelnester aufweist!!!!) steht auch ganz oben an!

LG Ela


Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
Willi
Beiträge: 1193
Registriert: 16.06.2002, 00:00

Beitrag von Willi »

nochmals
@ tenne
lies bitte du erst mal was ich schreibe, ich bin in keinster weise der meinung das es einen unterschied macht ob hofhund oder unangeleinter hund, schreib also nicht, das keine gefahr von den nicht hofhunden ausgeht ... danke und auch einen schönen tag willi


Antworten